Rioja DOCa - die wohl bekannteste Weinbauregion Spaniens
Weinwissen kompakt
Geographische Lage und Klima
Das Weingebiet Rioja ist wohl das bekannteste Gebiet Spaniens. Nördlich im Ebro-Tal gelegen, erstreckt es sich über die drei Provinzen La Rioja, Álava und Navarra. Namensgebend ist der Río Oja, einer von sieben Nebenflüssen des Ebros.
Für die Herkunft der Trauben unterscheidet man die drei Gebiete Rioja Alta (Provinz La Rioja), Rioja Baja (Provinz Álava) und Rioja Alavesa (Provinz Navarra), welche insgesamt etwa 63.500 Hektar Rebfläche umfassen. Die durchschnittlich produzierte Weinmenge liegt jährlich zwischen 280 und 300 Millionen Liter.
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Das Riojagebiet ist 40 km breit und 120 km lang und geprägt von mediterranen und atlantischen Einflüssen, was ein besonderes Mischklima zur Folge hat. Das heiße, mediterrane Klima schafft beste Voraussetzungen für körperreiche, fruchtbetonte Weine. Gleichzeitig sorgt der Atlantik mit seinen Winden für kühlenden Luftstrom. So können sich die Trauben einen höheren Säuregehalt behalten, was zu frischer wirkenden Weinen führt. Im Winter bringen die Winde des Atlantiks Wärme und wirken daher temperaturausgleichend.
Die Rioja wurde 1991 als erste Region als DOCa-Gebiet (Denominacion de Origin Calificada) deklariert, was der höchsten qualifizierten Herkunftsbezeichnung in Spanien entspricht. Lediglich dem Priorat wurde dieses Prädikat 2001 ebenfalls zugesprochen.
Boden und Rebsorten in der Rioja
In der Rioja finden sich verschiedene Böden. Es gibt gelbe Schwemmlandböden, rotgraue Lehmböden und kalk- wie auch eisenhaltige Tonerde. Die Tempranillo-Traube ist eine wichtige Rebsorte in Spanien und dominierend in der Rioja. Sie wird sowohl reinsortig also auch im Verschnitt ausgebaut und neben dem klassischen Rotwein wird Tempranillo auch als Rosé gekeltert.
Weiter gibt es einige andere rote Rebsorten, von denen Garnacha Tinta flächenmässig am meisten Bedeutung zukommt. Als aromatische und körperreiche, manchmal floral erscheinende Traube, kann sie dem eher milden und fruchtbetonten Tempranillo zu mehr Gewicht verhelfen. Weiße Rebsorten spielen in der Rioja eine eher untergeordnete Rolle.
Aufstieg der Rioja-Weine im 19. Jahrhundert
Als im 19. Jahrhundert die Reblaus in Europa wütete und weite Teile der Weinberge Europas zerstörte, gingen französische Winzer nach Spanien, ein Land, welches weniger stark von der Reblausepidemie getroffen wurde. Sie beeinflussten den Weinausbau stark. Barriquefässer wurden immer mehr eingesetzt und so ist die Rioja oenologisch deutlich geprägt worden durch das Bordeaux.
Nicht zuletzt hat das Gebiet durch Pilger des Jakobswegs an Popularität gewonnen. Auf dem Weg nach Santiago de Compostela durchqueren sie bis heute das Rioja-Gebiet. Wenn sie am Abend in den Herbergen einkehren und viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt haben, wird oft schon ein Glas des lokalen Rotweines auf sie warten.
Klassifizierung der Weinqualitäten und Weinstilistik in der Rioja DOCa
In der Rioja werden die Weine in ein mehrstufiges Kategoriensystem eingeordnet:
- Die unterste Stufe stellen Weine mit Herkunftsgarantie (garantía de origen) dar, vergleichbar mit den deutschen Qualitätsweinen. Meist haben die Weine in dieser Kategorie keine oder eine nur kurze Fass- und Flaschenlagerung hinter sich und werden als Jungwein mit der Bezeichnung Joven oder Cosecha auf den Markt gebracht.
In dieser Basisqualitätsstufe finden sich in den letzten Jahren aber auch immer mehr Weine hoher Qualität. Die Winzer haben hier viel mehr Spielraum, einen Wein nach ihren Vorstellungen zu kreieren und das beste aus ihm rauszuholen. In dieser Kategorie finden also spezielle Weine ihren Platz, die nicht die Ausbaukriterien der folgenden Qualitätsbezeichnungen erfüllen.
- Der Crianza wird die kürzeste Lagerung vorgeschrieben. Sie muss insgesamt zwei Jahre lang gereift sein, eines davon im Barriquefass. Die Rotweine dieser Kategorie sind meist fruchtbetont und leicht zugänglich.
- Eine Reserva hat drei Jahre der Reifung hinter sich, von der sie ein Jahr im Barrique gelegen haben muss. Seit 2017 gilt die Vorgabe, dass die Reserva zwingend auch eine Zeit lang in der Flasche reifen musste und kein reiner Fassausbau stattfinden durfte. Weine dieser Kategorie sind komplexer und nicht immer für einen sofortigen Trinkgenuss geeignet.
- Die Gran Reserva hat mit fünf Jahren die längste Lagerung hinter sich. Zwei Jahre muss sie davon im Fass gelegen haben. Diesen Weine haben ein hohes Alterungspotential, ihnen tut Zeit gut. Haben sie ihren Höhepunkt erreicht, sind sie fein und elegant.
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